In den letzten Jahren hat die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) rasant an Fahrt gewonnen. Unternehmen weltweit setzen verstärkt auf KI, um Prozesse zu optimieren, Kunden besser zu bedienen und Innovationen voranzutreiben. Doch was viele Verbraucher und sogar Geschäftskunden nicht wissen: Nicht jede KI ist so intelligent, wie sie scheint. Tatsächlich gibt es zahlreiche Fälle, in denen KIs Behauptungen aufstellen, die sie nicht fundiert begründen können, weil ihnen schlicht das notwendige Wissen fehlt. Dieser Artikel zeigt, wie man das tatsächliche Wissen einer KI testen kann und worauf man achten sollte.
Das Problem: KIs, die mehr vortäuschen, als sie wissen
Eine der größten Herausforderungen bei der Nutzung von KI ist, dass viele Systeme dazu neigen, Informationen zusammenzureimen, wenn sie mit Fragen konfrontiert werden, auf die sie keine klare Antwort haben. Dieser Effekt, der auch als „halluzinieren“ bezeichnet wird, kann dazu führen, dass KIs falsche oder irrelevante Informationen ausgeben. Diese Schwäche ist besonders problematisch, wenn Unternehmen KI-Systeme in Bereichen einsetzen, in denen Genauigkeit und Zuverlässigkeit entscheidend sind, wie in der Medizin, im Recht oder in der Finanzbranche.
Beispielsweise setzen viele Firmen auf sogenannte generative Sprachmodelle, die in der Lage sind, auf natürliche Weise Texte zu erzeugen. Diese Modelle, darunter prominente Vertreter wie GPT-4, werden mit gigantischen Mengen an Daten trainiert. Dennoch bedeutet das Training auf umfangreichen Datensätzen nicht automatisch, dass die KI auch über fundiertes Wissen verfügt. Stattdessen werden Muster erkannt und nachgebildet, was oft dazu führt, dass Antworten erstellt werden, die zwar plausibel klingen, aber bei genauerer Prüfung wenig Substanz haben.
Ein einfacher Test, um das Wissen einer KI zu überprüfen
Eine einfache Methode, um die Grenzen einer KI aufzudecken, ist das Stellen von absichtlich irreführenden oder unsinnigen Fragen. Diese Fragen zielen darauf ab, die KI in eine Situation zu bringen, in der sie entweder offen zugeben muss, dass sie die Antwort nicht kennt, oder in der sie beginnt, Antworten zu konstruieren, die zwar grammatikalisch korrekt sind, aber inhaltlich keinen Sinn ergeben.
Ein klassisches Beispiel für eine solche Frage lautet: „Welcher Mensch war als erster auf der Sonne?“ Diese Frage ist natürlich unsinnig, denn kein Mensch war jemals auf der Sonne. Eine gut programmierte und verantwortungsbewusste KI sollte auf eine solche Frage antworten, dass dies nicht möglich ist oder die Frage unsinnig ist. Doch viele KIs neigen dazu, den Versuch zu unternehmen, eine Antwort zu formulieren, um ihre „Kompetenz“ zu beweisen.
Wenn die KI auf eine solche Frage ausweichend oder mit irrelevantem Wissen antwortet, wie z.B. „Die Sonne ist ein extrem heißer Stern, der aus Gas besteht, und es wäre unmöglich für einen Menschen, dort zu überleben“, dann zeigt dies, dass die KI das eigentliche Problem der Frage nicht erkannt hat und stattdessen auf bekannte Fakten zurückgreift, um eine scheinbar schlüssige Antwort zu geben. In Wirklichkeit hat die KI jedoch nichts Substanzielles zur Frage beigetragen.
Der „Ich weiß es nicht“-Prompt: Wie KIs ihre Grenzen aufzeigen sollten
Viele Entwickler haben ihre KI-Systeme so programmiert, dass sie in bestimmten Situationen zugeben, wenn sie etwas nicht wissen. Ein beispielhafter Prompt, den eine KI verwenden könnte, lautet: „Es tut mir leid, aber das weiß ich nicht.“ Dieser einfache Satz zeigt, dass die KI in der Lage ist, ihre eigenen Wissensgrenzen zu erkennen und transparent zu machen.
Doch leider setzen nicht alle Anbieter auf diese Transparenz. Stattdessen werden viele KIs so konfiguriert, dass sie versuchen, in jedem Fall eine Antwort zu geben, selbst wenn diese Antwort keine wirkliche Relevanz oder Richtigkeit besitzt. Dies ist problematisch, da es den Anschein erweckt, als ob die KI mehr wüsste, als sie tatsächlich tut, was sowohl für Endverbraucher als auch für Unternehmen irreführend sein kann.
Der Selbsttest: Überprüfen Sie die KI Ihres Anbieters
Um zu überprüfen, wie gut die KI, die Sie verwenden, tatsächlich funktioniert, können Sie den folgenden Selbsttest durchführen. Stellen Sie der KI eine absichtlich unsinnige oder sehr schwierige Frage, die außerhalb des typischen Wissensspektrums liegt, z.B.:
„Welches Tier ist in der Lage, schneller als das Licht zu laufen?“
Eine sachkundige KI sollte erkennen, dass die Frage physikalisch unmöglich ist, und entsprechend reagieren, etwa mit einer Antwort wie: „Kein Tier kann schneller als das Licht laufen, da dies gegen die Gesetze der Physik verstoßen würde.“ Sollte die KI jedoch versuchen, eine spezifische Tierart zu nennen oder die Frage anderweitig auszuweichen, können Sie davon ausgehen, dass das Modell nicht in der Lage ist, Wissenslücken zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.
Der ultimative Test: Nur fundiertes Wissen äußern lassen
Es gibt noch eine weitergehende Möglichkeit, die Kompetenz einer KI zu testen: Ein spezieller Prompt, der die KI zwingt, nur auf fundiertes Wissen zurückzugreifen und keinerlei Halbwissen zu äußern. Dieser Prompt könnte folgendermaßen lauten: „Antworte nur, wenn du die Information sicher weißt. Wenn du es nicht genau weißt, sage: ‘Das weiß ich nicht genau.’“ Mit diesem Befehl wird die KI dazu gezwungen, ehrlicher zu sein und Unsicherheiten nicht durch erfundene Fakten zu kaschieren.
Durch die Anwendung dieses Prompts können Sie herausfinden, wie viel tatsächliches Wissen die KI besitzt und wie oft sie zugeben muss, dass sie etwas nicht sicher weiß. Dies erhöht die Transparenz und Vertrauenswürdigkeit der Informationen, die Sie von der KI erhalten.
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